18 November 2013

Auf gehts

Los gehts in eine neue Woche!

Haben mit meinem Mann gestern mal wieder festgestellt, wie ausgeglichen ich jetzt bin. Das hat nicht nur was damit zu tun, dass ich jetzt wieder viel Sport treibe.

Es ging vorrangig darum, dass ich noch vor einem halben Jahr, super unglücklich in meinem Job war. Ich habe nur von Wochenende zu Wochenende gelebt, habe mir jeden Morgen genau überlegt, ob ich jetzt aufstehe oder nicht doch krank bin.

Ich war komischerweise auch viel krank. Ständig irgendwas mit dem Magen oder Hals... Ging mir überhaupt nicht gut damit! Dementsprechend war ich auch drauf, immer wieder der Ärger auf Arbeit. Den konnte ich dann auch nicht da lassen, sondern schleppte ihn rund um dir Uhr mit mir rum. Auch am Wochenende konnte ich nicht wirklich abschalten!

Kurz gesagt: Es war der blanke Horror für mich! Jetzt weiß ich, wie es sich anfühlt auf einen Burn-Out zuzusteuern...
Naja ich hab die Notbremse gezogen und gekündigt.

In meinem neuen Job freue ich mich auch auf die Wochenenden, aber ich gehe eben auch gerne arbeiten. Es macht Spaß! Es entspricht hier auch eher meinem Naturell. Kein Gefühl mehr von Ausgebranntsein, ich kann in den Freizeitmodus umschalten - jetzt noch eine Gehaltserhöhung und es ist perfekt!

In diesem Sinne: Einen guten Start!

4 Kommentare:

  1. Das respektiere ich wirklich sehr! Ich hab schon mehrfach Kollegen auf einen Burn-out zusteuern sehen und konnte letzte Woche dann endlich auch eine Kollegin dabei unterstützen, genau von dem Problem weg zu kommen, also wieder "auf den richtigen Weg" zu gelangen und das nicht alles in sich hinein zu fressen. Das ist ein enormes Problem und in vielen Fällen ist der Jobwechsel wirklich die einzig richtige Entscheidung. So eine Entscheidung fällt nie leicht, deshalb: wow, deinen Mut hätte ich in vielen Situationen auch gern! Es freut mich sehr, dass der Jobwechsel dann auch zum gewünschten Ergebnis geführt hat, das ist ja leider auch nicht immer selbstverständlich...

    iiiich muss zu deinem Kommentar bezüglich meiner Trauzeugin noch was aufklären (und: ich freue mich sehr über offene und ehrliche Meinungen, deshalb darfst du dir immer wieder gern "herausnehmen" deine zu äußern):

    Was heißt "nur"? Ich hab mir meine Trauzeuginnen schon ganz bewusst ausgewählt und mir war klar, dass Juli und ich gewiss mal aneinander geraten werden. :) Das war etwas heftig und unerwartet am Samstag, da ist in der Kommunikation zwischen uns wohl einiges schief gelaufen. :( Auch besten Freundinnen passiert das mal. Beste Freundinnen macht aber aus, dass man da nicht nachtragend ist und wegen eines solchen Zwischenfalls eben weder die Trauzeugin tauscht noch plötzlich die Meinung der anderen nicht mehr wichtig ist. Eher im Gegenteil.
    Mir ist ihre Meinung wirklich sehr wichtig, deshalb hat mich das ja auch so mitgenommen, dass ich das Gefühl hatte überhaupt nicht von ihr verstanden zu werden. Wie gesagt: ich möchte ihr da um Gottes Willen keinen Vorwurf draus machen! Sie hat nur exakt das getan, was ich von ihre erwarte: zu 100% ehrlich ihre Meinung gesagt. Es hat sich mittlerweile auch herausgestellt, dass es ihr gar nicht um die Idee an sich ging, sondern darum, dass ich das so plötzlich einfach entschieden habe, ohne es vorher auch nur erwähnt zu haben. Sie hat sich Sorgen gemacht, dass ich eine vorschnelle Entscheidung treffe. Das finde ich sehr fürsorglich!
    "Dein Tag, deine Regeln" - das sagt sich so einfach... Ich bin auf die Unterstützung meiner Vertrauten angewiesen, weil ich in der Regel nicht besonders entscheidungsfreudig bin. Und bei uns haben die Trauzeugen und zum Teil auch Brautjungfern in gewissem Maße ein Mitspracherecht. Was sollten wir sonst machen, wenn Schatz und ich uns nicht einig werden?
    Ich kann auch mittlerweile verstehen, wodruch meine Beste sich ausgeschlossen gefühlt hat und ja: das war meine Schuld. Das Brautkleider gucken war so nicht geplant und es war auch nicht geplant, dass dieses Jahr überhaupt schon etwas entschieden wird, da - so meint man - ja noch genug Zeit ist. Aber so viel ist das gar nicht mehr, wie mir kürzlich bewusst geworden ist. Für die erste Orientierung war ich schon ziemlich spät dran, was mir mehrfach bestätigt wurde. Jetzt sollte aber alles wieder im zeitlichen Ruder laufen.
    Also Fazit: Rückblickend betrachtet macht dieser "Zwischenfall" Juli einfach zur optimalen Trauzeugin. Ich kann mir sicher sein, dass sie mir auch weiterhin zur Seite steht und mir jederzeit ganz offen und ehrlich ihre Meinung sagt. Was will man denn mehr? Ich wünschte wirklich, sie würde nicht so weit weg wohnen, weil ich sie am liebsten in jedes noch so kleine Details einbinden möchte. Ich fühle mich viel wohler, wenn ich Juli am Entscheidungsprozess beteiligen kann, weil sie mir oft hilft etwas mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten.

    Liebe Grüüüüße
    deine Maya

    P.S.: vielen Dank nochmal für das Beantworten meiner Fragen vom Tag - ich finde sowas immer sehr spannend. :)

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  2. Lieber weniger Geld aber dafür n glückliches und damit gesundes Leben! Du hast das richtige gemacht!

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  3. Das klingt gut.
    Ich freu mich für Dich, dass Du die Kurve bekommen hast. Alle Achtung!

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  4. Oh das kann ich so gut nachvollziehen, wenn man mit Bauchschmerzen zur Arbeit geht und morgens ernsthaft überlegt, ob man nun wirklich aufsteht oder es doch lieber lässt und sich krank meldet. Wenn es schon soweit ist, sollte man wirklich die Notbremse ziehen. Zum Glück, dass du es getan hast und nun glücklich bist in deinem Job. Viele sagen, dass es doch nicht wichtig ist, Hauptsache man hat Arbeit. Ich sehe das ganz anders - im Job verbringt man nunmal die meiste Zeit seines Lebens und da will man doch nicht unglücklich sein. Dann doch lieber etwas weniger Geld auf dem Konto, aber dafür glücklich. Ich bin auch so froh, dass ich den Schritt zum Dualen Studium doch gewagt habe statt in meinem Ausbildungsbetrieb den unbefristeten Vertrag anzunehmen. Ich habe viel gehört, was so passiert ist, seitdem ich fertig war und ich bereue den Schritt zum Studium überhaupt nicht mehr, weil es mir jetzt einfach tausend mal besser geht :)

    Also, super, dass du dich den Schritt getraut hast, zu kündigen. Das machen die wenigstens... leider!

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